Besuch von der Lebenshilfe an der Maria-Ward-Schule
Im Rahmen des Unterrichts zur sozialpraktischen Grundbildung hatten die Neuntklässlerinnen des sozialwissenschaftlichen Zweiges Gelegenheit, die Arbeit der Lebenshilfe genauer kennenzulernen. Frau Schubert, die unter anderem dort als Ergotherapeutin arbeitet, stellte das breite Angebot des Lebenshilfe-Vereins anschaulich vor.
Die Mädchen konnten so die Grundstruktur erfassen und verschiedene Berufsbilder im Förderbereich betrachten. Kleine Erzählungen aus dem Arbeitsalltag veranschaulichten den Vortrag von Frau Schubert. Im Gespräch mit den Schülerinnen wurde anschließend die genaue Bedeutung des Begriffes „Inklusion“ in Abgrenzung zum Begriff „Integration“ herausgestellt.
Während in einer integrativen Gesellschaft Menschen mit Behinderung noch als Sonderfall wahrgenommen werden, kann in einer inklusiven Gruppe zuerst der Mensch als solcher erkannt werden und in der Folge als „normales“ Mitglied mit seinem individuellen Handicap. Oftmals ergeben sich die Behinderungen durch die äußerlichen Gegebenheiten, z. B. ein fehlender Aufzug oder ein Text in zu schwerer Sprache.
Die Schülerinnen befassten sich in den darauffolgenden Stunden auch mit einer Agenda, die an der MWS die Inklusion fördern könnte. Es stellte sich heraus, dass oftmals kleine Maßnahmen schon eine große Wirkung haben.
E. Koch, MWS