
Mein Traum war es seit der Poolefahrt in der achten Klasse gewesen, noch einmal für längere Zeit an einem Auslandsaufenthalt teilzunehmen, doch meine Eltern fanden damals, dass ich noch zu jung dazu sei. Erst knapp zwei Jahre später, also Ende der neunten Klasse, erlaubten sie mir dann, mich auf das PPP, ein Vollstipendium gefördert durch den Bundestag und die amerikanische Regierung, zu bewerben.
Der Bewerbungsprozess hierbei dauert sehr lange, doch circa ein Jahr später stand fest, dass ich mit dem PPP in die USA reisen würde. Das Ziel war eine Kleinstadt namens Fuquay-Varina in North Carolina. Hier lebte ich zehn Monate und besuchte die Fuquay Varina High School, kurz fvhs. Auch wenn nicht alles in diesem Jahr perfekt war und rund lief, war es für mich doch eines der prägendsten und schönsten Jahre meines Lebens, da ich sehr viele neue und ungewohnte Dinge sehen und erleben konnte, die ich anders nie erfahren hätte.
Selbst heute, ein halbes Jahr später, kommt es mir so vor, als ob ich erst gestern noch dort war. Wohl deshalb finde ich auch, dass ein solches Auslandsjahr sehr empfehlenswert ist, da man nie weiß, was auf einen zukommen wird. Man wächst an den Herausforderungen über sich hinaus und entwickelt sich in einer Art weiter, die man auf keinem anderen Weg erreichen kann.
Text und Fotos: Tizia Bohländer


