10A, 10B und 10C unterwegs:

In der Nacht von Sonntag auf Montag startete die Abschlussfahrt der 10A und 10C am Volksfestplatz Aschaffenburg Richtung Riva del Garda am Gardasee. 52 aufgeregte Schülerinnen und vier Lehrkräfte machten sich auf den Weg nach Norditalien, um dort neben kulturellen Eindrücken noch einmal Kraft zu tanken, für das wichtige und anstrengende letzte Schuljahr an der Realschule. Die nächtliche Fahrt fand nach acht Stunden ihr erstes Ziel in Bozen. Dort flanierte die Gruppe über den morgendlichen Markt und durch die Laubengasse, bevor die Fahrt fortgesetzt wurde, um die Unterkunft in Riva anzusteuern. Der anschließende Nachmittag wurde am Pool, für sportliche Aktivitäten oder einfach zum Ausruhen von einer langen Fahrt genutzt. 

Der zweite Tag begann vormittags mit einem Ausflug zur „Cascada del Varone“, einem imposanten Wasserfall in einer Grotte nordwestlich von Riva del Garda.

Um 12.30 Uhr wurde das Programm mit der Besichtigung eines landwirtschaftlichen Betriebs, der sich auf die Herstellung von Balsamicoessig, Käse und Wurstwaren spezialisiert hat, fortgesetzt. Nach einer Degustation, also einer Verkostung der in diesem Betrieb produzierten Waren im Gewölbekeller des Anwesens, führte unser Weg die Gruppe zurück nach Riva zu einem gemütlichen Stadtrundgang.

Mittwochs stand Verona auf dem Programm. Zu Beginn besuchten die Schülerinnen die „Arena di Verona“ und durften dort, neben der unglaublichen Akustik, die Bühne eines am Abend stattfindenden Popkonzerts bestaunen. Nach der Stadtführung und einer anschließenden Schnitzeljagd gab es die Möglichkeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, einzukaufen oder einfach eine Pizza zu essen. Am Abend wurde noch die Chance geboten Riva bei Dunkelheit zu erkunden, wovon ca. 35 Schülerinnen Gebrauch machten.

Am vorletzten Tag bildete die Schifffahrt auf dem Gardasee das Highlight des Tagesprogramms. Es ging über Limone nach Malcesine, einem der schönsten Städtchen in dieser Region. Dort konnten die Scaligerburg besichtigt und die Gässchen erkundet werden. Später bestand noch einmal die Möglichkeit im Gardasee zu baden oder einfach durch die Straßen Rivas zu bummeln. Der letzte Abend wurde von den einzelnen Klassen zu gemeinschaftlichen Aktivitäten genutzt und bildete so den Ausklang einer schönen Woche.

Der nächste Morgen startete, trotz zahlreicher Wünsche nach der spontanen Verlängerung des Aufenthalts am Gardasee, um 6.30 Uhr mit dem Verladen der Koffer und nach einem kurzen Frühstück um 7.00 Uhr mit der Rückfahrt.

Bericht der Klassen 10A und 10C

 

Es fährt ein Zug nach Amsterdam

 

September 2017: Gespannte Stille im Klassenzimmer der Klasse IX B. Wir sind mitten in der Abstimmungsphase über das Ziel der Abschlussfahrt. Die Ideensammlung reicht von der Hauptstadt Berlin, über südliche Gefilde wie Italien und Spanien, bis in den Norden, den Niederlanden. Und dann, das Ergebnis ist eindeutig: Unser Reiseziel heißt Amsterdam. Die Stadt macht mit großem Vorsprung das Rennen.

 

Mal ehrlich… Wer denkt da nicht sofort an „Coffeeshops“, an eine große Portion holländische Liberalität oder an Taschendiebe, wie sie inzwischen zu vielen touristischen Großstädten gehören. Ich kenne die Klasse noch nicht, habe den Job der Klassenleiterin frisch übernommen… Doch meine Bedenken schiebe ich schnell beiseite, bis zum Elternabend. Statt Zweifeln höre ich nur Zustimmung. Manch Elternpaar würde gerne mit auf Reisen gehen. So beginnt die Planungsphase, Vorfreude stellt sich ein...

 

September 2018: Ans Unterrichten ist nur am Rande zu denken. Die XB ist beschäftigt mit dem Thema Klassenfahrt. Eine der wichtigsten Fragen bei solchen Unternehmungen ist die Frage nach der Zimmerkonstellation. Auch der Charakter des Youth-Hostels erweist sich als wichtiger Wohlfühlfaktor. Beides passt. Und mit der DB haben wir Glück. Dreimal umsteigen - ohne Verspätung. Am Abend geht es noch zur Grachtenrundfahrt, Treffpunkt „Centraal Station“, eine schöne Gelegenheit, die malerische Stadt mit ihren vielgestaltigen typischen Fassaden kennenzulernen. Vertieft wird unser Eindruck durch eine ausgedehnte Stadtführung am nächsten Tag. Historisches, Amüsantes, Skurilles, z.B. auf dem Gang über den Flohmarkt. Die zahlreichen Radler und Radlerinnen sind auf heißen Reifen unterwegs. Da heißt es gut aufpassen. Besinnlich wird es am Nachmittag. Mit dem Schicksal Anne Franks hatten wir uns schon in der sogenannten Projektwoche zuhause beschäftigt. Das Versteck im Hinterhaus an der „Prinsengracht“ live zu begehen und vor Ort in die Geschichte der jüdischen Familie einzutauchen ist ein besonderes Erlebnis. Wir werden ein bisschen stiller als gewohnt. Ein Highlight ist auch der Besuch im Van-Gogh-Museum am folgenden Mittwoch. Der expressionistisch anmutende Malstil des Künstlers trifft den Geschmack unserer Mädels. Natürlich darf auch auf einer Studienreise das Shopping nicht fehlen. Die Sonne meint es gut mit uns, die Straßencafes rund um den vom Königspalast dominierten „Dam“ sind gefüllt, so wie auch später manche Einkaufstüte. Es gibt Schülerinnen, die waren noch nie an der Nordsee. Schade, dass der Strandtag in Zaandvort so kühl geraten ist. Die steife Brise, die dort weht, lässt uns die Unternehmung frühzeitig abbrechen. „Zuhause“ heißt es dann am letzten Abend packen und aufräumen. Vor der Bettruhe herrscht bei Kniffel noch einmal fröhliche Stimmung.  

 

Im Vorfeld der Reise wünschte manch ein Kollege schmunzelnd einen „erholsamen Trip“. Wir sind uns einmal alle einig: Das war eine Reise, die sich gelohnt hat, so die einhellige Meinung der Schülerinnen und der beiden Begleitlehrkräfte. Und wer noch mehr, diesmal aus Schülerinnenmund, erfahren möchte, dem sei bereits jetzt die Lektüre des Jahresberichts empfohlen.

 

Elisabeth Graser-Ullrich, Klassenleitung XB MWS

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