Wiedersehen in Aschaffenburg
Die Schülerinnen der 9. Klassen des Maria-Ward-Gymnasiums konnten es kaum erwarten, dass ihre ungarischen Austauschschüler und -schülerinnen des Madách Imre Gymnasiums aus Vác in der Nähe von Budapest endlich zum Gegenbesuch nach Aschaffenburg kamen. Im März fuhr die deutsche Gruppe schon für sechs Tage nach Ungarn und wurde dort mit einem abwechslungsreichen Programm beglückt.
Nun konnten sich die deutschen Schülerinnen bei den 13 Jugendlichen und ihren zwei begleitenden Lehrerinnen während des fünftägigen Aufenthalts revanchieren. Auch hier gab es ein liebevoll zusammengestelltes Programm, das erfolgreich den Widrigkeiten des Wetters trotzte. Neben dem Besuch in der Schule mit Präsentationen für die künftigen Teilnehmerinnen des Programms, Unterrichtsbesuchen und Spielen zur Förderung der Kommunikation und Kooperation, gab es eine von den Deutschen vorbereitete Stadtführung und anschließend ein Picknick in der Schule statt im Schönbusch.
Ein Ausflug in die Weltstadt Frankfurt mit Besuch der Hauptsehenswürdigkeiten und des Maintowers sowie Shopping durfte natürlich nicht fehlen. Der Samstag so wie die Abende wurde von den Familien individuell gestaltet. Oft trafen sich die jungen Leute auch noch privat zu gemeinsamen Unternehmungen.
Die Ungarischen Gäste hatten ausgiebig Gelegenheit, ihre Deutschkenntnisse zu praktizieren und zu vertiefen. Für unsere Mädchen stand der kulturelle und zwischenmenschliche Aspekt im Vordergrund. Über die Landesgrenzen hinweg wurden neue Freundschaften geschlossen, die auch außerhalb der schulischen Aktivitäten gepflegt werden. Die Jugendlichen konnten jeweils hautnah die Sitten und Gebräuche des jeweiligen Gastlandes erfahren und damit wichtige und prägende Lebenserfahrungen sammeln.
Der Austausch fand schon zum sechsten Mal statt und wird mit großer Begeisterung und Hingabe gepflegt. Mit solchen Programmen können Schulen aktiv zur Völkerverständigung und einem geeinten Europa beitragen. In diesem Sinne hofft das Maria-Ward-Gymnasium, dass sich auch in Zukunft viele Schülerinnen auf dieses kleine Abenteuer einlassen und ungarische Kultur für sich entdecken.