Veranstal­tungen

Der Bischof Nikolaus besuchte gemeinsam mit seinem Knecht Ruprecht die fünften und sechsten Klassen, um den Schülerinnen als Belohnung für ihr meist vorbildliches Verhalten einen "Goldklumpen" in Form einer Clementine zu überreichen. Dankbar sangen die Mädchen das Nikolauslied "Lasst uns froh und munter sein" und schickten das Gespann weiter auf den Weg. Auch die Lehrkräfte erhielten einen Lohn für ihre engagierte Arbeit in der Maria Ward Schule.

Immer weniger Kinder erfahren in ihren Familien den Zauber des Advents. So ist es gut, dass es an der Maria-Ward-Schule im Advent eine Reihe von Angeboten gibt, diese besondere Zeitzu erleben: Jeder Schultag im Advent beginnt mit einem besonderen Impuls: Montags findet der Morgenkreis statt und dies während des ganzen Schuljahres. Der Morgenkreis ist ein Element des Marchtaler Plans, welcher das innovative Schulentwicklungskonzept katholischer Schulen in Süddeutschland ist. Jeder Montag beginnt demnach mit einer rund fünfzehnminütigen Auszeit, in der die Schülerinnen und die Klasse sich auf ganz unterschiedliche Weise begegnen und reflektieren, so auch jetzt mit besonderen Schwerpunkten im Advent. Von Dienstag bis Donnerstag im Advent präsentiert eine Lehrkraft einen kurzen Text über die schuleigene Sprechanlage, dem die Klassen bei entzündetem Adventskranz lauschen und so einen Leitgedanken mit in den Schultag nehmen können. Bereits zuvor, also vor der ersten Unterrichtsstunde, ist der Meditationsraum der Schule geöffnet und lädt zum Verweilen ein. In Kerzenlicht gehüllt und bei leiser Musik bietet sich die Gelegenheit, den Tag konzentriert und ruhig zu beginnen. Am Ende wird gemeinsam das Vaterunser gebetet und der Segen empfangen, um so gestärkt in die Klassen zu gehen. An den Freitagen im Advent wird die wöchentliche Eucharistiefeier als Rorate gefeiert, also ganz im Dunkeln und nur von wenigen Kerzen erleuchtet – ein wunderbarer Start in den Tag. Aber damit noch nicht genug: Am Vortag des Nikolaustages besuchen der heilige Bischof Nikolaus von Myra und sein Helfer Ruprecht die Schule. Sie gehen durch die Klassen und beschenken die Mädchen mit Goldklumpen bzw. mit Clementinen, die der Elternbeirat gestiftet hat.

Höhepunkte des Advents werden sicherlich wieder die vorweihnachtlichen Gottesdienste und das Konzert werden. Beim Vorweihnachtlichen Konzert am 18. Dezember, 19 Uhr in St. Gertrudpräsentieren unsere Schülerinnen und Lehrkräfte ihr musikalisches Können und werden dabei die Besucher sicherlich wunderbar auf Weihnachten einstimmen.

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Spannung, Lesefreude, ein wenig Lampenfieber und eine echte „Gangsta-Oma“ – so präsentierte sich der diesjährige Vorlesewettbewerb der Maria-Ward-Realschule, der am 02.12.2025 stattfand. Auch in diesem Jahr zeigten die Sechstklässlerinnen eindrucksvoll, wie abwechslungsreich, humorvoll und fesselnd Literatur sein kann.
Zu Beginn lasen die sechs Klassensiegerinnen aus ihren selbst gewählten Lieblingsbüchern vor. Jede 6. Klasse durfte hierfür zwei Schülerinnen schicken, die sich zuvor in klasseninternen Vorentscheiden durchgesetzt hatten. In der ersten Runde standen die eigenen Bücher im Mittelpunkt. Die Leserinnen stellten ihr Buch kurz vor und lasen der Jury daraus anschließend eine selbst ausgewählte Textstelle vor – und boten damit ein farbenreiches Spektrum an Themen und Emotionen:
Aus der 6A trat Julia Peschanel an, die aus „Kommst du mit auf Beutezug?“ von Fabian Lenk eine besonders spannende Stelle auswählte. Das Besondere daran: Die Zuhörenden durften selbst entscheiden, wie die Geschichte weitergehen soll –und direkt mitfiebern, welche Richtung das Abenteuer einschlägt. Ihre Klassenkameradin Lisanne Meyer las aus „Rory Shy: Der schüchterne Detektiv“ von Oliver Schlick, in dem Rory so schüchtern ist, dass er typische Verhöre kaum selbst durchführen kann.
In der 6B las Antonia Menke eine Szene aus „Culpa Mia – meine Schuld“ von Mercedes Ron vor – einer emotionalen Liebesgeschichte, die auch als gleichnamiger Film verfilmt wurde. Währenddessen präsentierte Clara Syndikus aus dem Jugendroman „Bad Vibes“ von Bianca Iosivoni eine tiefgründige und bewegende Passage.
Den Abschluss bildete die 6C: Mona Prockner präsentierte eine mysteriöse Passage aus „Dusty – spurlos verschwunden“ von Jan Andersen, in der der Hund Dusty fieberhaft gesucht wird und die Spannung stetig steigt. Freya Wetzelsberger las danach aus „Gangsta-Oma schlägt wieder zu“ von David Walliams vor. In der vorgelesenen Szene entdeckt Ben im berühmten Londoner Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds einen einzelnen Scrabble-Stein. Gemeinsam mit seinem Freund Raj rätselt er anschließend darüber, was es mit diesem merkwürdigen Fund auf sich haben könnte.
Alle sechs Leserinnen überzeugten mit sorgfältiger Vorbereitung und großer Begeisterung. Die Jury – bestehend aus den Deutschlehrkräften Herr Nötscher, Herr Püschel und Frau Schneider sowie Schulleiter Herrn Matheis – stand vor einer ausgesprochen schwierigen Entscheidung. Deshalb entschied sie sich in diesem Jahr dazu, alle sechs Teilnehmerinnen in die zweite Runde einziehen zulassen, um eine Stelle aus einem für sie völlig unbekannten Text vorlesen zu dürfen. Dabei handelte es sich um „Der Liebeszauber Zufall“ von Katharina E.Volk – eine humorvolle Geschichte über Nessi, die sich selbst für den größten Tollpatsch hält und deren Alltag oft chaotisch beginnt, etwa wenn ihre kleine Schwester nachts Zaubertränke mischt. Ob sich trotzdem jemand in sie verlieben könnte, bleibt die große Frage. In dieser besonderen Finalrunde zeigte sich nochmals, welch beeindruckendes Niveau die jungen Leserinnen mitbrachten. Jede bewältigte die ungewohnte Textpassage souverän, mit guter Lesetechnik, Betonung und viel Gefühl.
Am Ende war es dennoch ein äußerst knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. Freya Wetzelsberger (6C) überzeugte die Jury mit lebendiger Stimme, sicherer Lesetechnik und viel Lesefreude schließlich am meisten und wurde zur diesjährigen Schulsiegerin gekürt. Sie wird nun die Maria-Ward-Realschule beim Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs vertreten. Wir gratulieren Freya herzlich und wünschen ihr viel Erfolg für die nächste Runde!

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Auch in diesem Schuljahr gibt es wieder eine ganze Anzahl von EU-geförderten Erasmus+ Projekten am Maria Ward Gymnasium. So besuchten uns Mitte November für eine Woche je neun Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften aus Montelimar in Frankreich und Malle in Belgien. Ihre Austauschpartnerinnen kommen aus den 10. und 11. Klassen. Im Mittelpunkt des gemeinsamen Projektsstand das Thema Fahrrad– in all seinen Facetten.

So gab es zahlreiche theoretische und praktische Aktivitäten, in denen Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Ländern zusammenarbeiteten, wobei die Sprache der Wahl natürlich Englisch war. Zum einen recherchierten die Teilnehmer z.B. zum Thema „Frauen und Radfahren“, zu Städten mit vorbildhaftem Radfahrkonzept und führten eine Umfrage zum Radfahrverhalten der MWS Schülerinnen durch. Darüber hinaus gab es praktische Workshops: So lernten die Teilnehmenden, wie man einen beschädigten Fahrradschlauch repariert und bauten Modelle beeindruckender Fahrradbrücken und -parkhäuser aus aller Welt. In einer frühmorgendlichen Aktion vor dem Unterricht verteilten dieTeilnehmer Süßigkeiten als Belohnung an Schülerinnen, die mit dem Rad zur Schule kamen und Flyer an die Fahrer von Elterntaxis, die ihre Kinder im Halteverbot aussteigen ließen.

In einer weiteren Aktion wurde die offene Ganztagesschule der MWS mit Rollern und Fahrrädern ausgestattet, die vor allem von Eltern gespendet wurden. So können die Schülerinnen jetzt in den Pausen ihre Fahrfertigkeiten spielerisch trainieren.

Außerdem wurde im Rahmen des Projekts die Preisverleihung vom Stadtradeln in der MWS abgehalten, kombiniert mit einem englischen Vortrag des Fahrradbeauftragen der Stadt Jörn Büttner. Zusätzlichen Input zum Thema nachhaltige Mobilität bot der Dokumentarfilm „Bikes vs. Cars“ im Casino.

Neben all der thematischen Arbeit gab es natürlich auch diverse Aktivitäten wie Stadterkundung, der obligatorische Ausflug nach Frankfurt. Eine Abschiedsparty in der Schule rundete die Woche ab.

Nicht nur am Familientag, sondern während der ganzen Woche organisierten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche zusätzliche private gemeinsame Aktivitäten. Dadurch konnte sich die Gruppe umso besser kennenlernen und das Ziel von Erasmus, junge Menschen aus verschiedenen Ländern zusammen zu bringen, wurde klar erfüllt. Es entstanden neue Freundschaften und Einblicke in die unterschiedlichen Kulturen.

Der Abschied fiel dank der Vorfreude auf die Gegenbesuche im kommenden Jahr deutlich leichter.

Andrea Scholz und Ulrike Reidl

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