Fast Food und Snacking

Fast Food und Snacking

Vortrag zum Thema „Fast Food und Snacking“

oder

Was brauche ich wirklich, um gesund zu sein?

 

32% der Mädchen im Alter zwischen elf und 13 Jahren essen mindestens zweimal in der Woche „Fast Food“. Pizza, Döner und Hamburger sind dabei bei den weiblichen Verbrauchern die drei Top-Favoriten!

 

Am 20. März 2023 besuchte Renate Bleistein das Gymnasium der  Maria-Ward-Schule und informierte die Jahrgangsstufe 8  über den VerbraucherService Bayern, eine Einrichtung des Katholischen Deutschen Frauenbundes, der als unabhängiger, bayerischer Verbraucherverband mit 15 Beratungsstellen, u. a. in Aschaffenburg, mit 140.000 Mitgliedern seit 65 Jahren eine neutrale Beratung, nachhaltige Bildung und Interessensvertretung der Verbraucher bietet. Als Diplom-Ökotrophologin, also Ernährungsexpertin, kennt sich Frau Bleistein in der riesengroßen und teilweise sehr unübersichtlichen Welt der Lebens- und Genussmittel bestens aus. 

 

Die Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 konnten Interessantes über aktuelle Snacks erfahren und nach einem Fachvortrag in Gruppenarbeit selbst tätig werden. Zu Beginn sammelten die Schülerinnen, was ein Mensch tatsächlich braucht, um gesund zu sein, wie gute Fette, Sonnenlicht, Bewegung, Eiweiß, Wasser, Mineralstoffe und Kohlenhydrate.

 

Hier zeigte sich, dass die SWG-Schülerinnen der 8b das Thema „Bewusst leben – gesund ernähren“ bereits im Fach Politik und Gesellschaft bearbeitet hatten und ihr Wissen präsentieren und erweitern konnten. „Fast Food“, um das es nach den allgemeinen Informationen im Besonderen ging, ist wörtlich übersetzt „schnelles Essen“, was meist als Fertigprodukt günstig und überall erhältlich ist. Tischsitten treten beim Genuss in den Hintergrund und oft werden die Produkte zum Snacken – also zum kurzweiligen Essen zwischendurch – genutzt.

 

Frau Bleistein wies auf die Zusammensetzung der Produkte hin und erklärte, dass die Zutatenliste nicht nur Aufschluss über die Zusammensetzung gibt: Was am meisten im Produkt enthalten ist, muss als erstes aufgeführt werden. Steht also Zucker an erster Stelle der Zutatenliste, ist dies kein gutes Zeichen für den Gesundheitswert der Mahlzeit. Je niedriger die Energiedichte, desto besser ist dies für die Gesundheit, da Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Wasser und Ballaststoffen in der Regel eine niedrige Energiedichte und wenige Kilokalorien (= kcal) haben.

 

Die Expertin stellte den empfohlenen „Teller“ vor, der folgendermaßen gefüllt sein sollte: Die Hälfte sollte Obst und Gemüse füllen, ein Viertel schließlich Kohlenhydrate wie Nudeln, Brot oder Nüsse und das andere Viertel mit Proteine, wie in Milch, Käse oder Fleisch. Fleisch sollte wöchentlich ca. zwei bis dreimal, Fisch ca. einmal gegessen werden. Genussmittel – also Nahrungsmittel und Getränke, die nicht lebensnotwendig sind, sondern einzig dem Genuss dienen – sollen sparsam und maßvoll Verwendung finden. Dazu gehören Fette und Süßigkeiten.

 

Der Blick auf die Getränke lohnte sich: Wasser und ungesüßter Tee waren bei den Schülerinnen als gesündeste Variante bekannt, aber die Bezeichnungen „zuckerarm“, „zuckerreduziert“ und „zuckerfrei“ versprachen gesündere Getränke, als es tatsächlich auf den zweiten Blick offenbarte.

 

Die Zeit verflog gerade in der praktischen Arbeit der Schülerinnen und leider konnten die neuen Trends auf den Markt des Fast Foods wie die „plant-based“ Angebote als vegetarische Alternative zum Fleischprodukt, die die Frage aufwerfen, ob dies auch eine tatsächlich gesündere Alternative darstellt, nur knapp Beachtung finden. Deutlich geworden ist aber: Wir essen meist mehr und ungesünder als erwartet!

 

Ein zweiter Blick auf die Herkunft der Nahrungsmittel (Kommt es etwa aus der Region oder fliegt es einmal um die ganze Welt zu uns?) und die Zusammensetzung der Produkte (Blick auf die Zutatenliste) lohnt sich!

 

Wer jetzt denkt, die Gummibärchen wurden ganz und gar verteufelt, irrt sich: Maßvoller Genuss ist entscheidend. Dann dürften auch die Gummibärchen für die Gesundheit kein Problem darstellen!

 

Ellen Banhold, Ayala Bauer und Maret Brembs (beide 8b)

 

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir nur essenzielle Cookies.
Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung