JuPa-Vorsitzende zu Besuch an der MWS

JuPa-Vorsitzende zu Besuch an der MWS

Unsere Stimme für unsere Stadt: JuPa-Vorsitzende zu Besuch an der Maria-Ward-Schule

Was wünschen sich Jugendliche für ihr Aschaffenburg? Einen Freizeitgutschein zur Nutzung der Aschaffenburger Eishalle oder des Schwimmbads? Rauchfreie Bereiche beim Besuch im Schönbusch-Stadion? Eine Graffitiwand zur freien und vor allem legalen kreativen Gestaltung? Diese und noch viele weitere sind aktuell Vorschläge, die Jugendliche des Jugendparlaments Aschaffenburg, kurz JuPa, erarbeiten, um unsere Stadt für Jugendliche lebenswerter zu machen.

Seit Februar 2022 führt die 18-jährige Lola Aulenbach den Vorsitz des Jugendparlaments, kurz JuPa, das insgesamt aus 19 gewählten Mitgliedern besteht. Sie stellte sich am 19. Dezember 2022 allen Fragen der Klasse 8b des Maria-Ward-Gymnasiums zum Jugendparlament und erklärte, warum ihr das Engagement zur aktiven Stadtgestaltung so wichtig sei und wie dies konkret im JuPa ablaufe:

Alle zwei Jahre findet die Wahl der neuen Mitglieder des Jugendparlaments statt. Nach der Vorstandswahl treffen sich die Jugendabgeordneten monatlich, um Aufgaben zu besprechen und parteiunabhängig Vorschläge zu verschiedenen Themen zu diskutieren. Eine Sitzung dauert meist zwei Stunden und bietet Raum für den Austausch von Ideen.

Aktuell hat das JuPa beim Stadtrat eine Freizeitkarte beantragt, mit der Kinder und Jugendliche Freizeitangebote der Stadtwerke kostenlos nutzen können. Die Karte soll – aufgeladen mit einem bestimmten Budget – an alle Minderjährigen ab sechs Jahren, die ihren Hauptwohnsitz im Stadtgebiet Aschaffenburg haben, ausgegeben werden.

Das JuPa arbeitet mit den Jugendgruppen der Parteien im Stadtrat – den Jungen Liberalen (kurz JuLis), den Jungsozialisten (kurz Jusos), der Jungen Union (kurz JU) und der Grünen Jugend – zusammen und werden dabei tatkräftig von Carolin Blum, die als Soziologin hauptamtlich zur Betreuung des Projekts „Jugendparlament“ von der Stadt Aschaffenburg eingestellt wurde, unterstützt. 

Einblicke in kommunales, politisches Miteinander

Die Soziologin erläuterte der Klasse das politische System auf kommunaler Ebene und machte die Aufgaben des Stadtrats, der Stadtverwaltung und der (Ober)Bürgermeister deutlich. Der Stadtrat wird alle sechs Jahre gewählt und momentan vertreten 44 gewählte Abgeordnete unsere Bürger.

Das Durchschnittsalter liegt aktuell bei 56 Jahren. Da Jugendliche erst ab 18 Jahren wählen dürfen, aber auch ihre Wünsche und Probleme angehört werden sollten, wurde das JuPa 2019 ins Leben gerufen. Das Durchschnittsalter der JuPa-Abgeordneten liegt aktuell bei 14 Jahren und ist daher wirklich die Stimme der Jugend unserer Stadt, die mit den politischen Organen im stetigen Gespräch ist.

Ihr wollt unsere Stadt aktiv mitgestalten?

2023 findet im Sommer die Wahl zum neuen JuPa statt. Alle Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren mit dem Hauptwohnsitz in Aschaffenburg können mitmachen! Ob schüchtern oder wild, ob politikinteressiert oder noch unerfahren, ob sportlich oder künstlerisch interessiert – JEDER ist willkommen, denn Aschaffenburg ist vielfältig! Als SprecherInnen für eure Altersgruppe bzw. eure WählerInnen nehmt ihr an Coachings und Weiterbildungen teil, erlebt interessante Einblicke in die Alltagspolitik und Stadtgestaltung und habt nebenbei auch noch eine Menge Spaß! 

Wer mehr über schon umgesetzte Projekte oder  Ideen im JuPa erfahren möchte, kann auf der Homepage www.jugendparlament-aschaffenburg.de darüber nachlesen oder dort wie bei Instagram die öffentlichen Sitzungstermine einsehen und nach der Anmeldung sogar daran teilnehmen.

Ellen Banhold

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