Maria-Ward-Schule: P-Seminar Erasmus in Aktion

Die Nähmaschinen surren- es ist mal wieder Montag 14:00 im Nähsaal der MWS Aschaffenburg und das P-Seminar Erasmus ist am Werkeln. Alte Kleidungsstücke werden zerschnitten und neu zusammengeflickt. Wenn man nicht Teil dieses kleinen Kreises ist, mag man sich fragen, warum hier ein paar Mädchen aus der Q11 nähen, doch das wird nun erklärt.

Wir sind das P-Seminar Erasmus; eine von der EU geförderte Initiative, die junge Bürger in der EU miteinander verbinden soll. Das Maria-Ward-Gymnasium nimmt nun seit mehreren Jahren an besagtem Programm teil. Dieses Jahr findet das Erasmus Programm unseres Kurses unter dem Motto „Upcycling“ statt. Wir arbeiten dabei mit insgesamt drei Schulen aus Italien, Spanien und Portugal zusammen und hoffen, dass wir im Laufe der nächsten zwei Jahre Austausch-Besuche unternehmen können.

Upcycling ist offensichtlich ein Thema mit einer großen Bandbreite. Wie und warum hat sich unser Kurs also dazu entschieden alte Kleidung umzunähen? Zu Beginn des Schuljahres hat sich schnell herausgestellt, dass wir nicht nur ein großes Interesse für den Klimaschutz hegen. Eine gemeinsame Liebe der Schülerinnen im Kurs ist auch die Mode.

Die Woche darauf wurde ein Referat über die „Fast Fashion“ Industrie gehalten. Danach unternahmen wir einen Ausflug in einen Second-Hand-Shop.

Schon eine Woche später hatten wir unsere und die Kleiderschränke unserer Familienmitglieder ausgemistet und das Nähen konnte losgehen. Einige von uns passten Kleidungsstücke an- Hosen wurden umgenäht und Röcke und T- Shirts gekürzt. Andere wiederum haben sich Anleitungen aus dem Internet gesucht und fingen an Mäppchen, Haarbänder, Oberteile, Röcke und Taschen zu nähen.

Der ursprüngliche Plan war es, diese auf dem Adventsmarkt der MWS zu verkaufen. Da dieser leider ausfallen musste sind wir gespannt, was das neue Jahr für uns bereithält. Es gibt noch viele Ideen, die auf ihre Umsetzung warten.

P-Seminar Upcycling, Lea Schüpfer